Bestell Nr. | Produkt | Einheit |
Reagenztabletten für Photometer MD 110 |
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DPD No.1 |
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131250-GPT |
Nachfüllpack mit 250 Tabletten |
1 Stück |
131500-GPT |
Nachfüllpack mit 500 Tabletten |
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DPD No.3 für gebundenes und Gesamtchlor (in Verbindung mit DPD No.1) |
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133250-GPT |
Nachfüllpack mit 250 Tabletten |
1 Stück |
133500-GPT |
Nachfüllpack mit 500 Tabletten |
1 Stück |
Cyanursäure |
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135250-GPT |
Nachfüllpack mit 250 Tabletten | 1 Stück |
pH-Wert |
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135250-GPT |
Nachfüllpack mit 250 Tabletten |
1 Stück |
139500-GPT |
Nachfüllpack mit 500 Tabletten |
1 Stück |

Bestell Nr. | Produkt | Einheit |
Flüssigreagenzien für GPT-Photometer und Photometer anderer Hersteller zur Chlor-, Ozon- und pH-Wert Bestimmung | ||
471018-GPT |
Reagenzlösung A1 |
16 ml |
471028-GPT |
Reagenzlösung A2 |
12 ml |
471038-GPT |
Reagenzlösung B |
16 ml |
471048-GPT |
Reagenzlösung pH Phenolrot |
16 ml |
Gestaltung der Etiketten mengenabhängig – nach Ihrer Vorlage möglich – sprechen Sie uns bitte an! |
Hinweise zur Chlor-, Ozon und pH-Wert Bestimmung
Reagenz Chlor A1 für ca. 150 Messungen, Inhalt 16 ml
Reagenz Chlor A2 für ca. 150 Messungen, Inhalt 12 ml
Reagenz Chlor B für ca. 150 Messungen, Inhalt 16 ml
Reagenz pH Indikator Lösung für ca. 50 Messungen, Inhalt 16 ml
Durchführung der Bestimmung von:
1. Chlor (frei)
- zuerst 3 Tropfen A1 (Puffer)
danach 2 Tropfen A2 (DPD- Reagenzlösung)in die leere Küvette tropfen. Küvette bis zur 10 ml Markierung mit Messwasser füllen, umrühren oder leicht schwenken und nach ca. 1 Minute messen.
Ergebnis = mg/l freies Chlor
2. Chlor (gesamt)
- Zugabe der Reagenzlösung B für die Messung des Gesamtchlors sind wie folgt auszuführen:
in obige Wasserprobe 3 Tropfen der Lösung B
zugeben, leicht schwenken und nach ca. 1 Minute Wert ablesenErgebnis = mg/l Gesamtchlor
3. Chlor (gebunden)
- Ergebnis der Bestimmung 2.
– Ergebnis der Bestimmung 1.
= mg/l gebundenes Chlor
4. pH-Wert
- pH-Indikator-Lösung für den pH-Bereich 6,5 – 8,4
6 Tropfen in 10 ml Wasser
leicht schwenken und pH-Wert ablesen.
5. Ozon (in Abwesenheit von Chlor)
- Die Messung erfolgt mit dem GPT-Photometer im Chlor-Modus.
Zuerst 3 Tropfen der Lösung B in die leere Küvette geben,
mit Untersuchungswasser bis zur 10 ml Marke auffüllen,
danach 3 Tropfen der DPD- Lösung A1
danach 2 Tropfen der Lösung A2
zugeben und schwenken, nach ca. 2 Minuten Wert ablesen
Ergebnis:
abgelesener Wert
x Faktor 0,677
= mg/l Ozon
Bemerkungen
Die oben angegebenen Tropfenzahlen gelten für Konzentrationen bis 3 mg/l. Bei Konzentrationen bis 6 mg/l ist die Tropfenzahl zu verdoppeln. Bei höheren Konzentrationen muss das Messwasser auf geeignete Weise verdünnt werden. Nach Gebrauch sind die Tropfflaschen sofort wieder mit der jeweiligen dazugehörigen Schraubkappe zu verschließen – die Kappen dürfen nicht verwechselt werden!
blaue Kappe auf Flasche A1
weiße Kappe auf Flasche A2
rote Kappe auf Flasche B
schwarze Kappe auf Flasche pH
Den Reagenziensatz möglichst kühl lagern.
Wichtig:
Küvette und Deckel nach Messungen mit Hilfe der Reinigungsbürste gründlich spülen, um Verschleppungsfehler und Ablagerungen auszuschließen.
Grüne Chemie
Für die Überprüfung der Wasserqualität werden Reagenz-Tabletten Made in Germany verwendet. Dieses Indikatorsystem ist unseres Erachtens für den Anwender die zuverlässigste und am einfachsten zu handhabende Darreichungsform.
Bei diesen Reagenzien ist es unser Anspruch, die Rezepturen besonders umweltverträglich zu gestalten. Gefahrstoffe werden – wenn möglich – durch ungefährliche und funktionsgleiche Substitute ersetzt.
Beispielsweise sind alle für den Poolbereich angebotenen Reagenzien frei von Borsäure, die branchenweit oft als Hilfsstoff eingesetzt wird. Borsäure wird von der EU als schädigend für die Fortpflanzungsfähigkeit eingestuft.
Die DPD No.1 Tablette ist nicht nur 100 % borsäurefrei, sie garantiert zudem die von der Norm ISO 7393-2 vorgeschriebene ausreichende Pufferwirkung. Mit diesen Eigenschaften nimmt sie eine herausragende Stellung im Wettbewerb ein.
Im Wesentlichen gibt es zwei Typen von Tabletten:
- Reagenztabletten mit grünem Druck auf der Blister-Verpackung sind so konzipiert, dass sie sich bei Kontakt mit dem Wasser sehr schnell auflösen. Diese sogenannten Rapid-Tabletten eignen sich hervorragend für die Verwendung in den Mini-Testern.
- Reagenztabletten mit schwarzem Druck auf den Blister-Streifen sind so formuliert, dass sie nach dem Auflösen in der Wasserprobe unter Zuhilfenahme eines Rührstabes eine klare, farbige Lösung entwickeln, die zwingend notwendig ist für die Auswertung mit einem Photometer-System. Der hohe Qualitätsanspruch erlaubt es, die Haltbarkeit von fünf bzw. zehn Jahren bei unbeschädigter Alu-Blister-Verpackung zu garantieren! Jede Tablette ist einzeln verschweißt und bis zur Entnahme frisch. Eine exakte Reagenzdosierung und die einfache Handhabung gewährleisten hohe Analysengenauigkeit. Bedingt durch die Alu-Blisterverpackung, die auch in der pharmazeutischen Industrie Verwendung findet, ist die komfortable Entnahme der Reagenztabletten mittels Durchdrücken gewährleistet. Die DPD-Reagenztabletten entsprechen national und international der DIN EN ISO 7393-2 für die Untersuchung der Wasserbeschaffenheit-Bestimmung von freiem Chlor und Gesamtchlor.
Grün und Chemie: Widerspricht sich das nicht?
Das ist absolut kein Widerspruch. Das Thema „Grüne Chemie“ wird bereits seit über einem Jahrzehnt in der Fachwelt diskutiert.
Es beschreibt das Bestreben der Industrie, ihre Produkte so umwelt- und ressourcenschonend wie möglich zu produzieren. Ganz konkret geht es dabei um die Vermeidung von Gefahrstoffen und um Nachhaltigkeit. Dieser Idee fühlen wir uns als Deutscher Mittelständler mit unserer Kundennähe und den Menschen im Allgemeinen besonders verpflichtet.
Wir verzichten zum Beispiel bereits seit 2010 konsequent, wo auch immer es möglich ist, auf die Verwendung von Borsäure in unseren DPD- und anderen Tablettenprodukten.
Warum gerade auf Borsäure?
Das hat seinen Ursprung in den Richtlinien der EU-Stoffprüfung. Borsäure wurde dabei als sog. „Substance of Very High Concern“ durch die ECHA klassifiziert. Der Stoff wird so nicht nur generell als Gefahrstoff gekennzeichnet, die Klassifizierung bedeutet gleichzeitig, dass die Verwendung durch die Industrie vermieden werden sollte.
Warum ist der Einsatz von Borsäure so gefährlich?
Borsäure kann sich unter anderem nachteilig auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken!
Schauen wir uns den Markt an, dann sieht man viele Wettbewerbsprodukte, die nach wie vor Borsäure enthalten. Der Verbraucher bleibt so in diesem Punkt uninformiert und setzt sich unwissentlich einem Risiko aus. Wir möchten daher mit dem Green Chemistry Logo Transparenz schaffen und den Verbraucher aufklären: So kann der Kunde vergleichen.
Mit anderen Worten: Warum sollte der Kunde ein Gefahrgutprodukt verwenden, wenn es auch gefahrlose Alternativen gibt?
Ist die Vermeidung von Borsäure der einzige Ansatz in Sachen „Green Chemistry“?
Nein. Wir optimieren laufend die Rezepturen der Reagenzien und Testkits, um neu gewonnene Erkenntnisse einfließen zu lassen.
Hat denn die Zusammensetzung der Reagenzien Einfluss auf die Qualität der Messergebnisse?
Es gelten sehr strenge Qualitätskriterien.
Das bedeutet: Jeder neu entwickelte Test und jedes Reagenz müssen ausnahmslos alle Anforderungen an die jeweilige Messung erfüllen. Es zahlt sich dabei aus, dass wir in Deutschland forschen, entwickeln und produzieren.
Unsere Kunden können daher sicher sein: Alle Green Chemistry Reagenzien bieten dieselbe hohe Messperformance. In der Messqualität müssen keine Einbußen in Kauf genommen werden.
Wird das am Markt von jedem so umgesetzt?
Die DPD-Tabletten einiger Wettbewerber sind nach wie vor borsäurehaltig. Über die genauen Gründe kann man nur spekulieren. Tatsache ist: Der Umstellungsprozess erfordert eine Menge Know-how, Zeit und Geld. Schließlich sollen die besonderen Vorteile einer Reagenztablette weiterhin erhalten bleiben: Ihre äußerst lange Haltbarkeit von 5-10 Jahren und die präzise Dosierbarkeit.
Zudem dürfen gerade DPD-Tabletten nicht die Fähigkeit verlieren, unterschiedliche pH-Werte in der Probe abpuffern zu können. Auch hier steht die Norm DIN EN ISO 7393-2 im Vordergrund.
Ist der Indikator Ortho-Tolidin (OTO) eine Alternative?
Es ist nach wie vor unverständlich, dass einige Vertriebsunternehmen immer noch Ortho-Tolidin (OTO) zum Nachweis von Chlor verkaufen bzw. verwenden – und das ausgerechnet im privaten Bereich. OTO ist nachweislich krebserregend und wird als toxisch, also giftig, eingestuft. Darüber hinaus kann man mittels OTO lediglich nur Gesamtchlor und nicht, wie gefordert, wirksam freies Chlor bestimmen. Auch der Preis spielt heute keine Rolle mehr. Also warum sollten sich unsere Kunden ohne Grund und völlig unnötig einer gesundheitlichen Gefahr aussetzen, zumal es mit DPD Green Chemistry eine echte Alternative gibt? Dies ist übrigens auch im Substitutionsgesetz verankert.
Wie genau ist dieses Thema im Bewusstsein der Kunden zu verankern?
Der erste Schritt zum Vermitteln dieser Botschaft ist unser Green Chemistry Logo. Anwender und Verbraucher sehen so auf einen Blick, welche unserer Produkte bereits diesem Konzept gerecht werden. Wir hoffen auch, dass das Logo bei unseren Kunden, die unsere Reagenzien in ihren eigenen Produkten einsetzen, Anklang findet und übernommen wird. Es würde uns freuen, wenn auch diese Produkte die Vorteile „grüner Chemie“ an den Endverbraucher vermitteln können.